Auto gegen Mensch
Einmal mehr ist an diesem Wochenende noch bis morgen früh die Yorchstraße gesperrt, was wieder einmal dazu führt, dass all die Autofahrer, die mindestens drei Verkehrsschilder, die es ihnen die Durchfahrt verboten, übersehen haben (so wie sie rote Ampeln übersehen, oder Radfahrer und Fußgänger, die sie deshalb totfahren) dämlich auf dem Marktplatz rumkurven. Die heute beobachteten Reaktionen sind vielfältig: Einige beschimpfen ihr Navi, einige die aufgestellten Poller, einige schimpfen nur so und fahren mit lautem Motor zurück, woher sie kamen. Eigentlich sind die Reaktionen also doch garnicht vielfältig: alle schimpfen, dabei sind sie ganz allein Schuld.
Ich war zum Glück die erste Nacht nicht da, die gestrige unglaublich müde und heute kommt Football, also habe ich nicht viel Zeit, mich zu ärgern. Andere Anwohner allerdings haben sich bereits zu helfen versucht. So stand heute Nachmittag die fotografierte Barrikade am Nordende und die Schranke im Süden ist ebenfalls gegen Öffnen gesichert. Die Barrikade ist derweil schon wieder weggeräumt: Wenn man sich schon an keine Regeln hält, dann auch nicht an Barrikaden.
Vielleicht können die Anwohner hier ja diese Nacht noch etwas üben. Barrikaden bauen zu können wird ja immer wichtiger und sollte nicht allein den Kreuzbergern überlassen werden. Wer weiß, auf welcher Seite die stehen werden…