Immer ans Rad
Es scheint ja eine gute Tradition zu werden, mir an einem relativ neuen Fahrrad das Vorderrad aus der geraden Form zu verunfallen. Dieses Mal war es keine arme, polnische Erasmusstudentin, sondern ein Mercedesüberführer aus Stuttgart, der beim Abbiegen übersah, dass ich ihm entgegenkam. Langsam, auf geräumter Straße, mit Licht mitten am Tage.
Die Schuldfrage war sehr schnell einvernehmlich geklärt und mir ist außer einem kleinen Rutscher über die Motorhaube und einem Schlag auf den Fuß auch nichts passiert, daher haben wir die in der Gegend überaus präsente Polizei auch gleich wieder weggeschickt. Das Vorderrad ist tatsächlich nicht ganz so unbrauchbar wie damals bei dem Fahrradunfall, aber erneuern muss man es sicher auch in diesem Fall. Zum Glück habe ich Urlaub und es ist so kalt, dass ich das Rad nicht so schrecklich vermissen werde, wenn ich es Montag zum Fahrradmann bringe. Die Zahlung der Rechnung sehe ich quasi als Länderfinanzausgleich.