Musikempfehlung: Wintergatan
Der diesjährige Gewinner des schon zu lang zurückliegenden Festivalwochenendes steht fest, nachdem ich in den letzten Tagen verschiedene Platten und Plättchen, die ich mir aufgrund positiver Konzerterlebnisse gekauft habe, immer und immer wieder gehört habe. Natürlich gibt es da aber eigentlich keine Gewinner.
Vor Jahren gab es schonmal eine nette Kapelle namens Detektivbyrån, die mit Akkordeon, Glockenspiel und Computerzeugs erfreuten. Mindestens einer von damals hat das ganze weitergesponnen und irgendwann dieses Jahr mit der neuen Band Wintergatan eine erste Platte gleichen Namens rausgebracht. Zu den genannten Instrumenten kommen Harfe, Schlagzeug, Melodika, Theremin, Gitarre, diverse Keyboards, selbstgebautes, das live nicht funktioniert und eine große Version von diesem Kinderinstrumentendingie, wo man eine Rolle mit Zacken dreht und damit so Plättchen Töne machen (manches ist im Internet unfindbar). Das ganze ergibt einen wilden und harmonischen Mix, der letztlich doch überwiegend elektronisch klingt und der live ordentlich mitreißt. Auf Platte wirkt es etwas träumerischer, auch wenn das überragende und mit 14 Minuten ausreichend lange letzte Stück mit Hardrockgitarre endet. Eine schöne Zusammenfassung des Instrumentendurcheinanders, zeigt dieses Video. Da wird auch am Schluss dieses Dingie gebaut – Schaut euch das unbedingt an!
Sommerliche Instrumentalmusik für verschiedene Situationen von sympathischen Leuten: empfehlenswert und eine nette Möglichkeit, mich an eines der besten Wochenenden des Jahres zurückzuerinnern.