Festival des Leids
Die Überschrift ist natürlich Quatsch, wenn auch nicht komplett, denn etwas leiden musste ich heute wirklich, was einfach an der unendlichen Flut von Menschen lag, die sich heute Abend über die sonst tote Gegend um den Potsdamer Platz ergoss, weil irgendjemand Licht an Häuser wirft.
Nachdem ich letztes Jahr auf das Festival of Lights ja weitgehend verzichtete, habe ich mich heute mal wieder hingewagt. Was alleine mittlerweile vollkommen öde ist, macht wieder Spaß, wenn man mit dem Fotokursbesucher in der Familie und gut zehn anderen Leuten durch die Gegend laufen kann. Mit meinem winzigen Stativ und der zwar teuren, aber trotzdem nur Kompaktkamera sah ich neben den Freaks natürlich etwas dämlich aus, aber man nahm mich trotzdem freundlich auf und beispielsweise mit unter das Dach des Sony-Centers, wo ich zugegeben sonst sehr selten hinkomme.
Eine so große Truppe führt allerdings auch dazu, dass man aufgrund diverser Individualinteressen in drei Stunden nicht irrsinnig weit kommt und daher sind die ersten Bilder der neuen Galerie relativ nah beieinander entstanden. Vielleicht kommen zu den ersten 15 von 357 gemachten Bildern ja in den nächsten Tagen noch weitere hinzu, denn fotogene Orte gibt es noch genug.
Am besten probiere ich es mal so Montagabend um elf, wenn das ganze rücksichtslose Volk das mir heute im Weg stand, schon im Bett ist.
Aktualisiert am 14.10.12: Regen und Tatort sind ein ganz ordentliches Rezept gegen zuviel Fotografen auf der Straße. Leider bin auch ich nicht mehr so hart wie ich nie war und musste nach einer Stunde ebenfalls kapitulieren, genauso übrigens wie meine Kamera. Es gibt trotzdem ein paar neue Bilder, denn eine nasse Straße eröffnet auch neue Möglichkeiten zum Spielen.
War gestern zum Fotografieren am Wasserturm auf dem Schöneberger Südgelände, da war ich jedenfalls der Einzige :).
Hmm, ich gab gestern überlegt, da hinzufahren, dann wären wir zwei gewesen. Lohnt sich?
Heute ist erstmal Olympiastadion dran.