Vergangenes soll ruhen
Es dreht sich hier und heute schon wieder um Computerspiele, namentlich Diablo, denn ich habe im Moment (fast) nichts anderes. Die Beta habe ich durchgespielt und alle Charaktere und damit die ganze „Arbeit“ wurden beim gestrigen Patch gelöscht, gemeinsam mit meiner Motivation. Dafür habe ich am Wochenende eine unheimliche Fahrt in die Vergangenheit unternommen.
Dazu durfte ich zunächst in einer virtuellen Maschine Windows 98 installieren, was allein gruselig genug ist. Anschließend war ich im sehr alten Tristram und durfte mit lange verblichenen Gestalten sprechen. Immerhin erschließen sich mir so langsam Zusammenhänge um die Lebensläufe einiger Personen. Unten in der Kirche habe ich dann auch glaube ich erstmals die Questmechanik des Spiels verstanden, nachdem ich bis in Level 5 den Schlachter gesucht habe, aber das versteht hier eh keiner und es ist auch egal, denn das Spiel ist aus heutiger Sicht einfach fürchterlich:
Es spielt sich quälend langsam, ist schreiend unfair und motiviert kein Stück und bei der Grafik erkennt man garnichts. Wie unglaublich beschissen muss das Leben vor 15 Jahren gewesen sein, dass wir alle ein derartiges Spiel gespielt haben, bis wir nicht mehr konnten? Man mag es sich kaum vorstellen.