Neues vom Schlafbaum
  • Generalprobe misslungen

    Gleich vorweg: „Misslungen“ ist falsch und Leuten gegenüber unfair, aber von vorne:

    Wunderbar warmes Wetter bis in den Abend, Wochenende und ein Fußballereignis von internationaler Bedeutung: Auch in diesem Jahr war das Championsleaguefinale für uns ein erster Versuch mit der schwierigen Disziplin des public viewing. Üblicherweise sieht das bei Meisterschaften so aus, dass jeder woanders hingehen will, weil er was tolles entdeckt zu haben meint, dann kann die Hälfte der Leute nicht und die andere kommt zu spät, man bekommt nur noch schlechte Plätze, das Bier ist zu teuer, die Hälfte der Leute sind Touristen, die sich nur für das „Event“ interessieren und am Ende scheidet Deutschland doof aus.

    Gestern lief es eigentlich ganz gut: Es gab einen Vorschlag, der gleich angenommen wurde und man hat sich auf einen recht frühen Zeitpunkt zum Treffen geeinigt. Es waren auch fast alle (also ich) pünktlich, nur waren 1,5 Stunden vor Spielbeginn doch etwas zu knapp, um noch einen Stehplatz zu bekommen, was sicherlich auch an der Verortung im Mauerpark liegt. Tante Käthe ist in diesem Jahr wohl ein weiteres Opfer seiner eigenen Bekanntheit.

    Letztlich gab es zum Glück wieder einen Plan B bei einem Kumpel im Hof mit Beamer, billigem Bier, fußballinteressierten Leuten und Plätzen im Liegestuhl. Ich hoffe, eine solche Alternative haben wir auch im Juni wieder, denn ansonsten gucke ich den Mist alleine bei mir auf dem Balkon.

    Wie das Fußballspiel gestern war? Hat doch jeder gesehen – scheiße.

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  • Glückwünsche

    Bevor ich es vergesse: Herzlichen Glückwunsch an mein Fahrrad. Ein Jahr bist du nun schon alt und mit Kettenschutz (meine Schuld), Vorderlampe (meine Schuld) und Sattel (Schuld eines unbekannten) war schon mehr kaputt, als bei deinem Vorgänger nach zwei Jahren. Auch macht mich das Quietschen des unteren Ritzels am Überwurf regelmäßig rasend, aber dennoch werde ich dich wohl behalten.

    Auf die nächsten 6900 Kilometer.

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  • …und so beginnt es

    ...und so beginnt es

    ...und so beginnt es

    Eigentlich wollte ich mir morgen Abend übelriechende Computernerds anschauen, die ewig lang anstehen, um sich Diablo III kaufen zu können, am besten in der überteuerten Version mit Plastikschnickschnack drin. Das werde ich nun ganz sicher nicht tun, denn diese Veranstaltung ist nicht morgen, sondern heute. Ich habe mir vorhin schon ganz in Ruhe (mit einer kleinen Gänsehaut) im Saturn um die Ecke die normale Version gekauft, das Spiel ist installiert,der Account freigeschaltet und Leute, bei denen ich mitzocken kann, habe ich auch schon klargemacht. Jetzt muss ich nur noch die Kinder zu Oma bringen und die Frau in den Wellnessurlaub… Achne, muss ich ja garnicht, müssen ja nur alle anderen.

    Vielleicht gucke ich mir die Leute nachher trotzdem noch an, denn irgendwie muss ich ja auch die Wartezeit rumbekommen und es ist ja auch eine gewisse Tradition.

     

    Verkleidete

    Verkleidete

    Aktualisiert um halb zwölf:

    Ich habe mir die Leute angeschaut und ein paar schreckliche Nachtfotos in die passende Galerie gestellt.

    Kurzbeschreibung der Szenerie: Es gibt eine 300m lange Schlange, die sich nicht zu bewegen scheint, vorne ein paar Sicherheitsleute, relativ viel Alkohol selbst für einen Montagabend in Berlin und eine messbare Anzahl Frauen. Alle scheinen gut drauf, ein paar laufen verkleidet durch die Gegend, zwei drei recht aufwändig, aber wirken auch semiprofessionell. Ein paar Praktikanten mit Mikros und Kameras jagen O-Töne und es wird sehr viel fotografiert. Ich bin dann wieder daheim, damit ich um zwölf zocken kann.

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  • Wochenbericht

    Die neuen

    Die neuen

    Es geht voran in den Kästen vor meiner Wohnung. Ich habe sicherlich viel zu viel rumgefummelt, umgesetzt, entfernt und besprochen, aber einiges macht sich ganz gut. Es sind auch mindestens bestimmt fast zehn verschiedene Arten, die wachsen werden, was traurig ist, weil ich von den Ringel- und Sonnenblumen abgesehen niemanden mit Namen ansprechen können werde.

    Die alten

    Die alten

    Der Rucola aus dem letzten Jahr musste heute weichen, denn der Rest im Kasten rief nach mehr Licht. Gegessen habe ich nichts davon, nur vorsichtig geknabbert. Im Restaurant schmeckt das anders…

    Erstmals hier in der Öffentlichkeit nun auch die neuen, die es etwas abschüssig haben, aber dennoch alles tun, was die Natur von ihnen verlangt: wachsen.

    Es ist wirklich wieder schön, das Leben Leben werden zu sehen und die unterschiedlichen Ansätze zu beobachten, die die Kleinen so vorhaben. Ich hoffe, dass am Ende was buntes dabei herauskommt und ich mich vielleicht nicht die ganze Zeit allein daran erfreuen muss. Und wenn doch: Ungeteilte Freude ist volle Freude – lasst uns hier ruhig allein.

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