Generalprobe misslungen
Gleich vorweg: „Misslungen“ ist falsch und Leuten gegenüber unfair, aber von vorne:
Wunderbar warmes Wetter bis in den Abend, Wochenende und ein Fußballereignis von internationaler Bedeutung: Auch in diesem Jahr war das Championsleaguefinale für uns ein erster Versuch mit der schwierigen Disziplin des public viewing. Üblicherweise sieht das bei Meisterschaften so aus, dass jeder woanders hingehen will, weil er was tolles entdeckt zu haben meint, dann kann die Hälfte der Leute nicht und die andere kommt zu spät, man bekommt nur noch schlechte Plätze, das Bier ist zu teuer, die Hälfte der Leute sind Touristen, die sich nur für das „Event“ interessieren und am Ende scheidet Deutschland doof aus.
Gestern lief es eigentlich ganz gut: Es gab einen Vorschlag, der gleich angenommen wurde und man hat sich auf einen recht frühen Zeitpunkt zum Treffen geeinigt. Es waren auch fast alle (also ich) pünktlich, nur waren 1,5 Stunden vor Spielbeginn doch etwas zu knapp, um noch einen Stehplatz zu bekommen, was sicherlich auch an der Verortung im Mauerpark liegt. Tante Käthe ist in diesem Jahr wohl ein weiteres Opfer seiner eigenen Bekanntheit.
Letztlich gab es zum Glück wieder einen Plan B bei einem Kumpel im Hof mit Beamer, billigem Bier, fußballinteressierten Leuten und Plätzen im Liegestuhl. Ich hoffe, eine solche Alternative haben wir auch im Juni wieder, denn ansonsten gucke ich den Mist alleine bei mir auf dem Balkon.
Wie das Fußballspiel gestern war? Hat doch jeder gesehen – scheiße.