Sommerloch
Ich würde gern mal wieder etwas schreiben, aber ich bin wie die meisten anderen von der sonnenbedingten Lethargie betroffen, die die Stadt derzeit so angenehm macht: Alle sind ruhig, langsam und besonnen mit sich selbst beschäftigt und die meisten eh im Urlaub.
Dass ich meinen Urlaub erst im September habe, weil ich der einzige Typ ohne Kinder in meiner Abteilung bin, ist daher eigentlich eher ein Vorteil: Wenn das ganze Pack aus dem Urlaub wiederkommt und schlechtgelaunt merkt, dass der blöde Alltag zuhause die ganze Zeit auf sie gewartet hat, kann ich vor ihnen fliehen und mich aufmachen, um mir ein weiteres Jahr auf dem Rade einzureden, welch große Vorteile doch das Alleinsein hat.
Ich habe aber auch gerade keine Themen. In der Welt passiert ja auch nichts. Keiner spielt mehr Fußball, die Politik hat die Chance auf unbemerkte Hiobsbotschaften bis auf eine Kleinigkeit ungenutzt verstreichen lassen und die Menschen sind besorgter über Antennen als über Öl, obwohl, das Öl fließt ja schon nicht mehr – alles unter Kontrolle, nix passiert…
…einmal noch zurück zur Antenne: Archäologen haben 150 Meter unter dem Axel-Springer-Haus an der Rudi-Dutschke-Straße ein Wort gefunden, aufgrunddessen dieser Link hier mein lebenslang letzter auf eine SPON-Seite sein wird.
War sonst noch was? Ich glaube nicht. Ich gucke jetzt dem Thermometer beim Fallen unter die 30 Grad zu und freue mich auf eine heiße Zukunft.