Neues vom Schlafbaum
  • Die Aussichten

    Hach, wieder nüscht los hier, aber so ist der Sommer – wie immer voller Löcher.

    Die einen Stopfen die mit KaugummiExterner Link, die anderen mit Spazierfahrten durch die NachbarschaftExterner Link und manche treiben SportExterner Link. In meinem Bekanntenkreis ist Heiraten gerade Modebeschäftigung – ja ja, die Zeit, sie muss getötet werden.

    Ich mache mal wieder, was ich am besten kann: ich fahre nach und durch Dänemark. Noch nie habe ich so gehofft, dass die Wetterberichte falsch sind, wie in diesen Tagen, aber was solls – wenn es am Col du Galibier regnet, mault auch keiner. Ich versuche wieder ein paar Tage mehr als letztes Jahr, also zwei Paar Tage mehr als vorletztes und schon in wenigen Jahren ist es ein richtiger Urlaub, aber dann habe ich schon alles gesehen. Dieses Jahr konzentriere ich mich auf Küste, nachdem letztes Jahr klar die Felder dominiert haben. So einfach ist sie – die Abwechslung der Unverheirateten.

    Mehr dazu in den nächsten Tagen aus der Ferne, denn auch die Dänen haben zum Glück so eine Art Internet.

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  • Juhu, Feuerwerk!

    Ich gebe zu, ich habe die Eröffnungsfeier geguckt, sogar letztens schon das Fußballspiel mit den Brasilianerinnen drin – ich bin von Olympiaboykott also ganz weit entfernt.

    Ich sehe auch diese Politisierung tatsächlich nicht wirklich ein. Dass es in China noch viel weniger in Ordnung ist als hier, könnte möglicherweise wirklich stimmen – kann ich nicht sagen, war noch nicht da. Aber ich werde auch so schnell nicht da sein, darum kann ich das recht gelassen sehen und mich wieder um meine direkte Umgebung kümmern, da gibt es genug zu tun – aber uiuiuiui.

    Zwischenzeitlich fand ich bei der Eröffnungsfeier die wie üblich plakatierten Ideen von Frieden und alle Miteinander und diesem ganzen Hippiequatsch wie alle Jahre wieder sehr rührend und letztlich ist es doch egal, ob die Spiele in China, Australien, Griechenland, USA, Russland, Georgien, dem Wedding oder sonstwo stattfinden: wir wissen alle, dass das mit dem Frieden nur alberne Träumerei ist und schlagen uns schon morgen wieder die Köpfe ein. Aber ist nicht allein die Möglichkeit, von solch schönen Dingen wie Nettzueinandersein zu träumen eine unverzichtbare Kleinigkeit in eines jeden Menschen Leben?

    Und wir müssen jetzt bitte nicht im Deutschen Fernsehen jeden Tag gesagt bekommen, wieviel besser wir im Vergleich zu China sind – es gibt da einfach keinen Vergleich.

    Außerdem machen totalitäre Systeme einfach die bombastischeren Feiern…

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  • Sie haben eine einfache Jalousie sehr glücklich gemacht

    Schon die ganze Woche genießen die Jalousien vor meinen Bürofenstern gemeinsam mit ihren nahegelegenen Freunden all ihre vorstellbaren Freiheiten: sie gehen nach Belieben hoch oder runter, wenn ihre Herren es nicht wollen und weigern sich hoch- oder runterzugehen, wenn ihre Herren es ihnen befehlen. Das ist grundsätzlich ganz putzig, wenn der Herr nicht so viel anderes zu tun hätte, als sich mit ihnen zu beschäftigen, wenn es nicht draußen über 30 Grad wären und wenn die Fenster in eine andere Himmelsrichtung zeigen würden als Süden.

    Wenn ich mir das Jalousienballett so anschaue, stellt sich mir mal wieder in aller Deutlichkeit die Frage: warum geht hier mit Strom etwas schlecht, was vorher ohne Strom total super ging? Gerade angesichts unseres bevorstehenden Klimatods eine wirklich gute Frage.

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