Stammzellenladen
Schon ewig habe ich überlegt, woran mich die Ladenkomposition (man beachte die gelben Schilder) erinnert. Tatsächlich gleicht sich auch das Warenangebot erschreckend. Jetzt weiß ich es wieder: Cartman muss dagewesen sein.
Schon ewig habe ich überlegt, woran mich die Ladenkomposition (man beachte die gelben Schilder) erinnert. Tatsächlich gleicht sich auch das Warenangebot erschreckend. Jetzt weiß ich es wieder: Cartman muss dagewesen sein.
Ich habe es nach einiger Suche dann doch noch geschafft, mir eine neue Kamera zu kaufen, die mich einigermaßen zufriedenstellt. Offensichtlich bin ich zu anspruchsvoll oder zu geizig, schlimmstenfalls beides, und ziehe Entscheidungen so unnötig in die Länge.
So ist es jetzt eine Canon Ixus 70 geworden, weil sie klein und sauschnell ist, weil die Bilder zumindest bei Tageslicht bis Dämmerung und mit Blitz richtig super sind, weil man an ihr unglaublich viel einstellen kann und weil sie trotzdem nicht zu teuer ist. Das neuste Matratzenlädenfoto ist schon mit der gemacht, aber so stark verkleinert kann man eh keinen Unterschied zu den anderen Bildern sehen. Ich muss mich mit den ganzen manuellen Einstellungen erstmal auseinandersetzen. Wenn mir damit erstmals ein Bild gelingt, das besser geworden ist, als mit Automatik, wäre das schon ein kleiner Sieg.
Immerhin bin ich jetzt mal wieder eine Zeit lang glücklich, bis sich das nächste Verlangen meldet.
Könnte man Geschichten erzählen — über den Schriftzug auf diesem Bild wären es ganz wunderbare.
Da steigt man des Nachts aufs Dach, schön Mut angetrunken und voller großer Pläne zur Weltverbesserung und so, weil das muss endlich mal gesagt werden, dann begibt man sich da oben in Lebensgefahr, aber einer muss es ja tun, dann steigt man runter, das Herz klopft noch, und am Ende merkt einer, dass er noch ein ein u übrig hat. Diese Erkenntnis, dass man gerade irgendwie seine einzige Chace verpasst hat, ist ja hier in der Stadt nichts besonderes, aber vor aller Leute Augen doch schon besonders gemein.
Irgendwie bekommen meine Musikempfehlungen ein Übergewicht in Richtung Hamburg. Wie dem auch sei, eher unverhofft traf mich die neue Platte von Kettcar, die ich als Band immer schlechter fand als Tomte, was aber egal ist, weil man die nicht vergleicht. Kettcar machen keine so überragende oder abwechslungsreiche Musik, dafür funktionieren die Texte auch ohne, also selbst wenn man Text und musikalische Untermalung beliebig neu mischen würde, wäre es eine sehr gute Platte. Wenn man das so akzeptiert, spielen Sie ganz oben mit.
Für Leute, die meinen, man könne in einer deutschen Großstadt mit Mitte 30 ohne Ziele, was handfestes im Lebenslauf und ein ehrliches Umfeld würdevoll leben, ist die Platte aber eher nichts. Dass ich nach sechsmal Durchhören solche Aussagen noch garnicht treffen kann, ist mir bewusst.