Wasserturm
Wenn ich Anfang März verlässlich allein sein will, muss ich nicht in meinem Zimmer sitzen. Gestern animierte mich das extrem gute Wetter dazu, endlich mal ernsthaft den Eingang zum Naturpark Schöneberger Südgelände, der ganz dringend einen cooleren Namen und moderneren Webauftritt braucht, zu finden und zu benutzen. Durch den eh total sinnlosen Bahnhof Priesterweg durchgehen, einen Euro in einen einsamen Automaten stecken und durch
Verwandschaft
das auch so offene Tor gehen — das war ja einfach.
Angekommen ist man dann auf einem sich so gut wie selbst überlassenem alten Bahngelände, welches im Sommer sicherlich total beeindrucken zugewachsen ist und vor seltener Tiere nur so platzen möchte. Derzeit sieht man kahle Bäume, flaches Gras, überwachsene Gleise, drei bis sieben Insekten, eine noch garnicht so gammelige Lok, eine Drehscheibe, die sich die Natur noch holen muss,
S-Bahnstation
ein Stück Gelände mit Skulpturenkunst und viele Wände voller langweiliger, zu oft silberner Graffiti.
Was man an einem solchen Ort unabhängig von der Jahreszeit super machen kann sind Fotos, und darum habe ich das auch getan. Eine Auswahl davon ist in einem neuen Fotoalbum zu sehen. Ich bin mir sicher, dass ich mir die Gegend nochmal im Sommer angucken werde. Da bin ich dann zwar wohl nicht allein, aber dafür erwarte ich mir beeindruckendere Umwelt.
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