Versuch eines Beginns
Seit mittlerweile zwei Jahren muss die öffentliche Tätigkeit des Bloggens so in den Medien präsent sein, dass sie mir bewusst werden konnte. Vor gut anderthalb Jahren habe ich nämlich begonnen, ein eigenes Blog zu programmieren und habe sehr schnell damit aufgehört, weil ich keine Ahnung hatte, was man damit machen soll. Daraus ist dann ein Tagebuch entstanden, das ich seit 1. Januar 2005 noch immer führe.
So ein Tagebuch kann ganz schön langweilig sein, habe ich bemerkt, wenn es ein Leben wie meines beschreiben muss, das arme.
Zum Glück gibt es mehr da draußen und einiges dringt bis in mein Hirn durch und wird dort verarbeitet. „Darüber kann man doch mal schreiben, das ist interessanter, als jeden Tag aufzuführen, was man gegessen hat“, dachte ich mir, und so soll es geschehen. Ab jetzt. Immer mal wieder. Hier.
Ob das Bloggen ist, weiß ich noch immer nicht, ich lese keine Blogs. Darauf kommt es aber im mächtigen Internet nicht an: ich muss ja nur schreiben, lesen können andere.
Die Unterschrift des Titels sollte übrigens „Halbwahrheiten aus einem Durchschnittsleben“ sein. Die habe ich dann aber weggelassen, weil das mit dem Durchschnittsleben ja nicht unbedingt beschrien werden muss. Ansonsten kann es sehr wohl sein, dass das Geschriebene wahr ist, vermutlich wird das sogar in den meisten Fällen so sein. Unwahres braucht Phantasie, davon habe ich nicht allzu viel.